zebris Dental Symposium 2024: Fortschritte und Perspektiven in der digitalen Zahnmedizin

Mit 13 führenden Experten und über 200 Teilnehmern weltweit bot das zebris Dental Symposium praxisnahe Einblicke in die Zukunft der digitalen Zahnmedizin.

Das zebris Dental Symposium 2024 vereinte führende Experten aus Zahnmedizin und Zahntechnik, um aktuelle Herausforderungen und Innovationen der digitalen Zahnmedizin zu analysieren und voranzutreiben. Mit 13 renommierten Referenten sowie über 200 Fachleuten vor Ort und online bot die Veranstaltung eine einzigartige Plattform für den fachlichen Austausch.

Im Mittelpunkt stand der digitale Gesichtsbogen JMA-Optic, dessen neue Softwareversion 4.0 mit wegweisenden Funktionen vorgestellt wurde. Die spannenden Vorträge deckten dabei wissenschaftliche, wirtschaftliche und praktische Aspekte moderner Workflows ab – von der präzisen Okklusionsanalyse bis zur Integration von 3D-Druck und cloudbasierten Lösungen.

 

zebris JMA-Optic 4.0: Neue Funktionen für Präzision und Effizienz


Die neue Softwareversion 4.0 des JMA-Optic definiert digitale Zahnmedizin mit praktischen und präzisen Funktionen neu. Geschäftsführer Wolfgang Brunner stellte im Eröffnungsvortrag die wichtigsten Neuerungen vor:

Erweiterte Datenintegration: Nahtlose Einbindung von Intraoralscans, Facescans und DVT-Daten in CAD-Software, um Arbeitsprozesse effizient zu verbinden.
Attachment Designer: Vereinfachte Gestaltung von paraokklusalen Attachments, optimiert für den 3D-Druck.
Schienendesigner: Schnelle und präzise Fertigung von Komfort- und Positionierungsschienen.
zebris Customer Platform: Eine cloudbasierte Lösung zur sicheren und effizienten Datenverwaltung.

Zusätzlich ermöglicht die Software die Integration von Bewegungsdaten für präzise Bissregistrierungen und das Morphing von Gesichtsweichteilen. Diese Funktionen erleichtern Abläufe in Praxen und Laboren und verbessern die diagnostische und therapeutische Genauigkeit.

 

Wissenschaftlicher Fokus: Vertrauen in die digitale Okklusion – Präzision für moderne Diagnostik und Therapie

 

Der Start des Symposiums stand im Zeichen der Wissenschaft. Prof. Dr. Bernd Kordaß von der Universität Greifswald betonte in seinem Vortrag die essenzielle Rolle der digitalen Okklusionsanalyse für eine präzise und valide Erfassung von funktionalen Parametern. Durch die exakte Messung von Bewegungsrichtungen, Spalträumen und Zeitfaktoren liefert diese Technologie nicht nur objektive Daten, sondern schafft auch die Grundlage für fundierte Diagnosen und zielgerichtete Therapien. Die digitale Okklusion stellt damit einen unverzichtbaren Bestandteil moderner zahnmedizinischer Funktionsanalysen dar und ermöglicht es, patientenspezifische Behandlungsansätze auf höchstem Niveau umzusetzen.

Ergänzend dazu präsentierte Prof. Dr. Alfons Hugger die neuesten Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT), die die Relevanz des digitalen Gesichtsbogens hervorheben. Dieses innovative Instrument vereinfacht die Diagnostik von craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) und optimiert gleichzeitig prothetische Arbeiten. Der digitale Gesichtsbogen ermöglicht die hochpräzise Erfassung von Bewegungs- und Positionsdaten des Kiefergelenks, was nicht nur die Qualität der Behandlung steigert, sondern auch die Reproduzierbarkeit von Ergebnissen sichert.

 

Effiziente Workflows und wirtschaftliche Vorteile


Dr. Ulrich Wegmann und ZTM Guido Gäßler zeigten, wie der virtuelle Artikulator des zebris JMA-Optic Arbeitsprozesse in der Zahntechnik verbessert.

→ Bewegungsdaten, Intraoralscans und Facescans werden direkt in CAD-Software integriert. Dies ersetzt mechanische Modelle und schafft flexiblere, schnellere Prozesse.

→ Automatisierte Datenverarbeitung und cloudbasierte Zusammenarbeit sparen Zeit und optimieren den Ressourceneinsatz. Für Labore und Praxen bedeutet dies eine effizientere Nutzung ihrer Kapazitäten.


Innovationen für die Zahnmedizin von morgen

Das Symposium beleuchtete neben dem digitalen Gesichtsbogen auch die Möglichkeiten des 3D-Drucks. Max Zimmermann (Go3Dent) zeigte, wie validierte Fertigungsprozesse die Präzision und Individualisierung von Zahnersatz weiter verbessern. Dies führt zu optimierten Abläufen und einer höheren Passgenauigkeit der Ergebnisse.

ZTM Florian Birkholz legte praxisnahe Ansätze zur Funktionsanalyse und Kieferregistrierung dar. Er betonte die zentrale Rolle von Körperhaltung und Bewegungsdaten in der Behandlungsplanung, um langfristig stabile Therapieergebnisse zu erzielen. Die vorgestellten Ansätze verbinden technische Präzision mit einem umfassenden Verständnis für den Patienten.

 

Save the Date: zebris Symposium 2025


Das zebris Dental Symposium 2024 verdeutlichte, wie Technologien wie der digitale Gesichtsbogen JMA-Optic, cloudbasierte Datenlösungen und 3D-Druck die Arbeitsabläufe und Behandlungsergebnisse in der Zahnmedizin nachhaltig verbessern.

Das nächste zebris Dental Symposium findet am 5. und 6. Dezember 2025 statt. Weitere Informationen zur Anmeldung folgen in Kürze.